MIFA hat heute eine Sale & Leaseback-Vereinbarung über ein Betriebsgrundstück
bekanntgegeben, durch die dem Unternehmen 5,7 Mio. Euro zufließen. Käufer ist der
Landkreis Mansfeld-Südharz. Drüber hinaus hat das Unternehmen mit Lieferanten,
Kunden, Gesellschaftern und Finanzierungsgebern Vereinbarungen getroffen, die zur
weiteren Finanzierung des laufenden Geschäfts beitragen.
Es wurde ebenfalls mitgeteilt, dass der Großaktionär und langjährige CEO Peter Wicht sein
Amt aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt hat. Der Vorstand
wird mit Dr. Stefan Weniger neu besetzt, der sich als Chief Recovery Officer um die
Sanierung der MIFA AG kümmern wird. Derzeit wird dazu zusammen mit Ernst & Young
ein Sanierungsgutachten erstellt.
Die heute verkündete Nachricht verdeutlicht, dass die Probleme bei MIFA offensichtlich
gravierender sind als bislang angenommen und kommuniziert. Die Andeutungen eines
"Übergangsjahrs 2014" weisen u.E. auf weitere Ergebnisbelastungen im laufenden
Geschäftsjahr hin. Diese Aussage und die angekündigte Sanierung lassen den Schluss zu,
dass MIFA strukturell zu hohe Kosten aufweist, da sich die Auftragslage laut Meldung auf
einem gewohnten Niveau befindet.
Im Bezug auf die Kooperation mit HERO wurde auf die laufenden Verhandlungen
hingewiesen, die unverändert eine strategische Partnerschaft und eine
Eigenkapitalbeteiligung vorsehen. Laut Meldung befinden sich die Gespräche auf einem
guten Weg und sollen innerhalb der kommenden Wochen in einer rechtsverbindlichen
Vereinbarung münden.
Fazit: Der Verkauf von Anlagevermögen und das Ausscheiden von Peter Wicht geben
Anlass zur Befürchtung, dass die Probleme bei MIFA deutlich tiefgreifender sind als eine
reine Fehlbuchung von Lagerbeständen. Die nun angekündigte Sanierung bekräftigt
diesen Eindruck. Entsprechend fehlt uns weiterhin die Grundalge für eine fundamentale
Beurteilung der Aktie. Das Rating bleibt aus diesem Grund weiterhin ausgesetzt
http://www.bondguide.de/wp-content/uploads/2014/04/FW1-Comment-16-04-2014_de.pdf
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Mittwoch, 16. April 2014
Kontrollwechsel ? // Im Bezug auf die Kooperation mit HERO wurde auf die laufenden Verhandlungen hingewiesen, die unverändert eine strategische Partnerschaft und eine Eigenkapitalbeteiligung vorsehen. Laut Meldung befinden sich die Gespräche auf einem guten Weg und sollen innerhalb der kommenden Wochen in einer rechtsverbindlichen Vereinbarung münden.
"Kapitalmarktverbindlichkeit" bezeichnet jede Verbindlichkeit aus Schuldverschreibungen oder ähnliche verbriefte Schuldtitel oder aus Schuldscheindarlehen // ist der Grundstücksverkauf und verbleibendes wirtschaftliche Eigentum hier zu subsummieren ? // es lässt sich wohl trefflich streiten.....
aus den ALB der MIFA-Anleihe
§ 2
(Status, Negativverpflichtung)
(1) Die Schuldverschreibungen begründen nicht nachrangige und nicht besicherte Verbindlichkeiten
des Emittenten, die untereinander und mit allen anderen nicht besicherten und
nicht nachrangigen Verbindlichkeiten des Emittenten gleichrangig sind, soweit diesen Verbindlichkeiten
nicht durch zwingende gesetzliche Bestimmungen ein Vorrang eingeräumt
wird.
(2) Der Emittent verpflichtet sich, solange Schuldverschreibungen ausstehen, jedoch nur bis
zu dem Zeitpunkt, an dem alle Beträge an Kapital und Zinsen, die gemäß den Schuldverschreibungen
zu zahlen sind, der Zahlstelle zur Verfügung gestellt worden sind, weder
sein gegenwärtiges noch sein zukünftiges Vermögen ganz oder teilweise zur Besicherung
einer gegenwärtigen oder zukünftigen Kapitalmarktverbindlichkeit (wie nachstehend definiert)
zu belasten oder eine solche Belastung zu diesem Zweck bestehen zu lassen, ohne
jeweils die Anleihegläubiger zur gleichen Zeit und im gleichen Rang an solchen Sicherheiten
oder an solchen anderen Sicherheiten, die von einem international angesehenen unabhängigen
Wirtschaftsprüfer als gleichwertige Sicherheit anerkannt werden, teilnehmen
zu lassen.
Diese Verpflichtung besteht nicht für zum Zeitpunkt des Erwerbs von Vermögensgegenständen
durch den Emittent bereits an solchen Vermögensgegenständen bestehende Sicherungsrechte,
soweit solche Sicherungsrechte nicht im Zusammenhang mit dem Erwerb
oder in Erwartung des Erwerbs des jeweiligen Vermögensgegenstandes bestellt wurden
und der durch das Sicherungsrecht besicherte Betrag nicht nach Erwerb des betreffenden
Vermögensgegenstandes erhöht wird.
Eine nach diesem Absatz (2) zu leistende Sicherheit kann auch zu Gunsten eines Treuhänders
der Anleihegläubiger bestellt werden.
64
"Kapitalmarktverbindlichkeit" bezeichnet jede Verbindlichkeit aus Schuldverschreibungen
oder ähnliche verbriefte Schuldtitel oder aus Schuldscheindarlehen
§ 2
(Status, Negativverpflichtung)
(1) Die Schuldverschreibungen begründen nicht nachrangige und nicht besicherte Verbindlichkeiten
des Emittenten, die untereinander und mit allen anderen nicht besicherten und
nicht nachrangigen Verbindlichkeiten des Emittenten gleichrangig sind, soweit diesen Verbindlichkeiten
nicht durch zwingende gesetzliche Bestimmungen ein Vorrang eingeräumt
wird.
(2) Der Emittent verpflichtet sich, solange Schuldverschreibungen ausstehen, jedoch nur bis
zu dem Zeitpunkt, an dem alle Beträge an Kapital und Zinsen, die gemäß den Schuldverschreibungen
zu zahlen sind, der Zahlstelle zur Verfügung gestellt worden sind, weder
sein gegenwärtiges noch sein zukünftiges Vermögen ganz oder teilweise zur Besicherung
einer gegenwärtigen oder zukünftigen Kapitalmarktverbindlichkeit (wie nachstehend definiert)
zu belasten oder eine solche Belastung zu diesem Zweck bestehen zu lassen, ohne
jeweils die Anleihegläubiger zur gleichen Zeit und im gleichen Rang an solchen Sicherheiten
oder an solchen anderen Sicherheiten, die von einem international angesehenen unabhängigen
Wirtschaftsprüfer als gleichwertige Sicherheit anerkannt werden, teilnehmen
zu lassen.
Diese Verpflichtung besteht nicht für zum Zeitpunkt des Erwerbs von Vermögensgegenständen
durch den Emittent bereits an solchen Vermögensgegenständen bestehende Sicherungsrechte,
soweit solche Sicherungsrechte nicht im Zusammenhang mit dem Erwerb
oder in Erwartung des Erwerbs des jeweiligen Vermögensgegenstandes bestellt wurden
und der durch das Sicherungsrecht besicherte Betrag nicht nach Erwerb des betreffenden
Vermögensgegenstandes erhöht wird.
Eine nach diesem Absatz (2) zu leistende Sicherheit kann auch zu Gunsten eines Treuhänders
der Anleihegläubiger bestellt werden.
64
"Kapitalmarktverbindlichkeit" bezeichnet jede Verbindlichkeit aus Schuldverschreibungen
oder ähnliche verbriefte Schuldtitel oder aus Schuldscheindarlehen
Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (WKN Aktie: A0B95Y, ISIN Aktie: DE000A0B95Y8) veräußert ein Betriebsgrundstück für 5,7 Mio. Euro an den Landkreis Mansfeld-Südharz. Das wirtschaftliche Eigentum soll bei der MIFA verbleiben. Das Grundstück wird von der MIFA weiterhin vollumfänglich genutzt und zu marktüblichen Konditionen im Rahmen einer Sale & Leaseback-Vereinbarung zurück gemietet.
Nachricht vom 16.04.2014 | 08:06
MIFA: Sale & Leaseback-Vereinbarung über Betriebsgrundstück sowie Wechsel im Vorstand
MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG / Schlagwort(e): Verkauf/Personalie
16.04.2014 / 08:06
MIFA: Sale & Leaseback-Vereinbarung über Betriebsgrundstück sowie Wechsel im Vorstand
- Veräußerung und Rückanmietung eines Betriebsgrundstücks für 5,7 Mio. Euro
- Dr. Stefan Weniger zum Vorstand für Reorganisation und Sanierung (CRO) bestellt; Peter Wicht legt Vorstandsamt aus gesundheitlichen Gründen nieder
- Sanierungsgutachten soll im zweiten Quartal vorliegen
- Operatives Geschäft durch Verlustsituation nicht beeinträchtigt
- Verhandlungen mit HERO laufen vielversprechend
Sangerhausen, 16. April 2014 - Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (WKN Aktie: A0B95Y, ISIN Aktie: DE000A0B95Y8) veräußert ein Betriebsgrundstück für 5,7 Mio. Euro an den Landkreis Mansfeld-Südharz. Das wirtschaftliche Eigentum soll bei der MIFA verbleiben. Das Grundstück wird von der MIFA weiterhin vollumfänglich genutzt und zu marktüblichen Konditionen im Rahmen einer Sale & Leaseback-Vereinbarung zurück gemietet. Daneben hat das Unternehmen mit weiteren wesentlichen Vertragspartnern, darunter Lieferanten, Kunden, Gesellschafter und Finanzierungsgeber, Vereinbarungen getroffen, die zur weiteren Finanzierung des laufenden Geschäfts beitragen.
MIFA-Vorstand Hans-Peter Barth zeigt sich erfreut: "Das Engagement des Landkreises Mansfeld-Südharz, insbesondere der unermüdliche Einsatz des Landrates Dirk Schatz, unterstreicht die Verwurzelung der MIFA in ihrer Heimatregion. Trotz einer gewissen Verunsicherung nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung vom 20. März haben wir zudem festgestellt, dass sich die MIFA auch in schwierigen Zeiten auf ihre Partner verlassen kann. Die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs und die Liquidität des Unternehmens sind weiterhin sichergestellt."
DR. STEFAN WENIGER NEUER CRO
Zudem hat der bisherige MIFA-Vorstand Herr Peter Wicht sein Amt als Vorstand aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Der Aufsichtsrat hat Herrn Dr. Stefan Weniger heute als weiteres Vorstandsmitglied der Gesellschaft bestellt. Herr Dr. Weniger wird die Bereiche Reorganisation und Sanierung (CRO - Chief Recovery Officer) verantworten und tritt im Vorstand an die Seite des zum 20. März 2014 zum Vorstand für Finanzen und Verwaltung berufenen Hans-Peter Barth. Herr Dr. Weniger ist Rechtsanwalt und Betriebswirt und als Geschäftsführer der hww Unternehmensberater GmbH tätig, die seit über 35 Jahren zu den führenden Sanierungsberatungen in Deutschland gehört.
SANIERUNGSGUTACHTEN WIRD ERSTELLT
Wie angekündigt prüfen Aufsichtsrat und Vorstand der MIFA derzeit das Zustandekommen des im Geschäftsjahr 2013 voraussichtlich entstandenen Jahresfehlbetrags. In diesem Zuge greift das Unternehmen auch auf die Beratungsgesellschaft EY Ernst & Young zurück, die im Auftrag der MIFA ein Sanierungsgutachten erstellt, auf dessen Grundlage weitere Maßnahmen zur künftigen Ausrichtung des operativen Geschäfts getroffen werden sollen. Das Sanierungsgutachten soll im Laufe des zweiten Quartals fertig gestellt werden. Die von der MIFA mit der Erstellung eines Emissionsratings für die im August 2013 begebene Unternehmensanleihe beauftragte FERI EuroRating Services AG teilte der MIFA mit, das Emissionsrating von "BBB-" auf "B-" herunter gesetzt zu haben. Die FERI EuroRating Services AG hatte die MIFA unmittelbar nach Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung am 20. März gebeten, weitergehende Informationen zur Verfügung zu stellen. Derzeit können jedoch von der MIFA wegen der noch einzuleitenden Restrukturierungsmaßnahmen sowie der weiter laufenden Aufklärung der Verbuchungsfehler nur begrenzt Informationen zur Verfügung gestellt werden. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 wird wie angekündigt voraussichtlich im Juni vorliegen.
OPERATIVES GESCHÄFT NICHT BEEINTRÄCHTIGT
Sowohl die Produktion als auch der Absatz der MIFA laufen derzeit auf einem hohen Niveau. Wie in der Fahrradindustrie üblich, wird in den Frühjahrsmonaten in Anbetracht der gerade gestarteten Fahrradsaison der wesentliche Teil der gefertigten Räder ausgeliefert und von den Kunden bezahlt. Der MIFA-Vorstand blickt vorsichtig optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr: "Die Auftragslage war im ersten Quartal auf einem gewohnten Niveau, auch für das zweite Quartal ergibt sich ein saisontypischer Auftragsbestand. Unsere Produktion läuft normal und erfährt durch die am 20. März mitgeteilten Themen keine Einschränkungen. Trotzdem betrachten wir das Jahr 2014 angesichts des zu Tage getretenen Verlusts und der einhergehenden strukturellen Maßnahmen als Jahr der Reorganisation. Aus heutiger Sicht dürfen wir ab 2015 wieder deutliche Verbesserungen bei den operativen Kennzahlen erwarten, dies wird auch gestützt durch die aktuellen Erkenntnisse von EY Ernst & Young."
VERHANDLUNGEN MIT HERO LAUFEN VIELVERSPRECHEND
Auf einem guten Wege sind zudem die Verhandlungen mit dem indischen Fahrradhersteller Hero Cycles Ltd. (HERO) mit Blick auf eine strategische Partnerschaft in den Bereichen Beschaffung und Produktentwicklung. Gemäß einer im März unterzeichneten Absichtserklärung ist weiterhin eine Eigenkapitalbeteiligung seitens HERO in Höhe von 15 Mio. Euro vorgesehen. Rechtsverbindliche Vereinbarungen mit HERO werden innerhalb der kommenden Wochen erwartet.
Zum Unternehmen:
Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG mit Sitz in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) ist der absatzstärkste deutsche Fahrradhersteller. Das Unternehmen verfügt über eine umfassende Modellpalette an Fahrrädern vom Preiseinstiegs- bis zum Premiumbereich. Die in die Fahrradproduktion eingehenden Komponenten werden von namhaften Zulieferern bezogen und am einzigen Produktionsstandort in Sangerhausen zusammengeführt. Dabei liegt der Schwerpunkt des Geschäfts auf projektbezogener Auftragsfertigung für große Einzelhandelsketten und OEM (Original Equipment Manufacturer)-Kunden. Seit dem Geschäftsjahr 2011 werden auch E-Bikes gefertigt. Unter anderem produziert die MIFA das E-Bike des Automobilherstellers smart, stellt die Fahrradflotte der Deutschen Post her und beliefert kommunale Verleihsysteme mit Multi-User-Fahrzeugen. Im Jahr 2012 hat die MIFA den Berliner E-Bike-Hersteller Grace sowie die bayerische Kultfahrradschmiede Steppenwolf übernommen und intensiviert dadurch die Vertriebsaktivitäten über den Fachhandel. Die MIFA setzt ihre Fahrräder hauptsächlich im Heimatmarkt Deutschland ab. Die weiteren Absatzmärkte befinden sich vornehmlich in Westeuropa. Dabei werden sowohl das operative Geschäft als auch Verwaltung und Logistik am einzigen Produktionsstandort in Sangerhausen gesteuert.
Seit Mai 2004 ist die MIFA börsennotiert. Ihre Aktien werden im Prime Standard des Regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Kontakt:
Henryk Deter
cometis AG Unter den Eichen 7 65195 Wiesbaden Telefon: +49 (611) 205855-13 Fax: +49 (611) 205855-66 E-Mail: deter@cometis.de Ende der Corporate News 16.04.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
Sprache: | Deutsch | |
Unternehmen: | MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG | |
Kyselhäuser Straße 23 | ||
06526 Sangerhausen | ||
Deutschland | ||
Telefon: | 03464-5370 | |
Fax: | 03464-537251 | |
E-Mail: | b.mirau@mifa.de | |
Internet: | www.mifa.de | |
ISIN: | DE000A0B95Y8 | |
WKN: | A0B95Y | |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, München (m:access), Stuttgart | |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/mifa-sale-leasebackvereinbarung-ueber-betriebsgrundstueck-sowie-wechsel-vorstand/?companyID=1133&newsID=797065 |
Verstoss gegen die negative Pledge Clause ? // Heute Morgen teilte MIFA mit, über eine Sale-and-Lease-Back-Transaktion ein Betriebsgrundstück für 5,7 Mio. EUR an den Landkreis Mansfeld-Südharz zu veräußern. Im Rahmen der Vereinbarung bleibe das wirtschaftliche Eigentum bei MIFA, die das Grundstück weiterhin vollumfänglich nutzen werde.
Anleihen heute im Fokus: MIFA, Karlie, Centrosolar, RENA, FFK, posterXXL, Travel24
Kommt jetzt die Aufbruchstimmung?
MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG
MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG
Nach einer Ad-hoc-Mitteilung von heute Morgen scheint die Rettung von MIFA auf dem Weg – eine Finanztransaktion mit dem Landkreis und die Konzernrestrukturierung sollen die angeschlagene Fahrradschmiede wieder auf die richtige Spur führen. Nach zum Teil heftigen Kursbewegungen standen zudem die Bonds von Karlie, FFK, posterXXL, RENA und Centrosolar, nach Gerüchten um einen Verkauf der Unister-Gruppe auch Travel24 im Fokus der Anleger.
Am Dienstag wieder in den Schlagzeilen war die Mitteldeutsche Fahrradwerke AG: Medienberichten zufolge sei jetzt eine der vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften mit einer ausführlichen Prüfung der MIFA-Bücher beauftragt worden. Zur Erinnerung: MIFA hatte Mitte März in einer Ad-hoc-Mitteilung überraschend einen Jahresfehlbetrag für 2013 von bis zu 15 Mio. EUR angekündigt und dabei das Auftreten von Fehlbuchungen eingeräumt. Im Zuge dessen könne es auch zu einem Bruch der in den Anleihebedingungen fixierten Financial Covenants gekommen sein (BondGuide berichtete).Den geprüften Konzernabschluss will die Fahrradschmiede demnach frühestens nach der Prüfung im Juni vorlegen. Unterdessen würden die Gespräche über einen Einstieg der indischen Hero Cycles weiterhin konstruktiv verlaufen, hieß es weiter. Der 7,5%-MIFA-Bond war gestern gesucht: +6% ggü. Vortag (zur Rating-News).
Heute Morgen teilte MIFA mit, über eine Sale-and-Lease-Back-Transaktion ein Betriebsgrundstück für 5,7 Mio. EUR an den Landkreis Mansfeld-Südharz zu veräußern. Im Rahmen der Vereinbarung bleibe das wirtschaftliche Eigentum bei MIFA, die das Grundstück weiterhin vollumfänglich nutzen werde. Daneben seien mit weiteren wesentlichen Vertragspartnern, u.a. Lieferanten, Kunden, Gesellschafter und Finanzierungsgeber, Vereinbarungen getroffen worden, die zur weiteren Finanzierung des laufenden Geschäfts beitragen.
„Die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs und die Liquidität des Unternehmens sind weiterhin sichergestellt“, versichert MIFA-Vorstand Hans-Peter Barth. Unterdessen sei Dr. Stefan Weniger heute als weiteres Vorstandsmitglied bestellt worden. Der Rechtsanwalt und Betriebswirt werde die Bereiche Reorganisation und Sanierung als neuer Chief Recovery Officer verantworten. Der bisherige MIFA-Alleinvorstand Peter Wicht scheide aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung aus seinem Amt. Im Zuge der Restrukturierung werde Ernst & Young im Auftrag der MIFA ein Sanierungsgutachten erstellen, auf dessen Grundlage weitere Maßnahmen zur künftigen Ausrichtung des operativen Geschäfts getroffen werden sollen. Das Gutachten soll im zweiten Quartal finalisiert werden.
QUICK MIFA UPDATE – HOW TO “PLAY” COVENANTS // So to a certain extent they do seem to have liquidity issues, otherwise they would not sell their “last shirt” for cash. The more interesting part for me is the fact that “sale-lease back” is economically nothing else than a “secured loan” on the real estate.
QUICK MIFA UPDATE – HOW TO “PLAY” COVENANTS
Disclosure: No position, for educational purposes only.
2 weeks ago I had a quick look at the troubles at MIFA, the German bicycle manufacturer.
The official version was that they had a short term problem with their accounting but no liquidity issues. This was the last paragraph of their press release in MArch:
MIFA expects to break even at the after-tax level in the first quarter of 2014. It will not be possible for the company to issue a reliable guidance concerning the full 2014 financial year until the preparation of the annual financial statements has been completed. The company has sufficient liquidity for its operating business.
So it was quite surprising that the company today, MIFA announced the following:
- The CEO is now gone forever
- they did a “sale-lease back” of their real estate to the local Government, raising 5,7 mn EUR
- they did a “sale-lease back” of their real estate to the local Government, raising 5,7 mn EUR
So to a certain extent they do seem to have liquidity issues, otherwise they would not sell their “last shirt” for cash. The more interesting part for me is the fact that “sale-lease back” is economically nothing else than a “secured loan” on the real estate.
Looking into the bond prospectus, the outstanding bond includes a so-called “Negative Pledge” covenant:
Negativverpflichtung:
Der Emittent verpflichtet sich, solange Schuldverschreibungen ausstehen, jedoch nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem alle Beträge an Kapital und Zinsen, die gemäß den Schuldverschreibungen
zu zahlen sind, der Zahlstelle zur Verfügung gestellt worden sind, keine Grundpfandrechte, Pfandrechte oder sonstige dingliche Sicherungsrechte (jedes solches Sicherungsrecht ein “Sicherungsrecht”) in Bezug auf ihren gesamten Geschäftsbetrieb oder ihr gesamtes Vermögen oder ihre Einkünfte, jeweils gegenwärtig oder zukünftig, oder Teile davon zur Sicherung von anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten oder zur Sicherung einer vom Emittenten oder einer seiner Tochterunternehmen gewährten Garantie oder Freistellung bezüglich einer Kapitalmarktverbindlichkeit einer anderen Person zu bestellen, ohne gleichzeitig für alle unter den Schuldverschreibungen zahlbaren Beträge dasselbe Sicherungsrecht zu bestellen oder für alle unter den Schuldverschreibungen zahlbaren Beträge solch ein anderes Sicherungsrecht zu bestellen, das von einer unabhängigen, international anerkannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als gleichwertig anerkannt wird. Dies gilt vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen.
“Kapitalmarktverbindlichkeit” bezeichnet jede Verbindlichkeit aus Schuldverschreibungen oder ähnliche verbriefte Schuldtitel oder aus Schuldscheindarlehen oder aus dafür übernommenen Garantien und/oder Gewährleistungen.
The covenants do actually prevent them to take out a typical German “Schuldscheindarlehen” against their real estate. Interestingly, an economically equivalent sale-lease back (which will be booked as financial liability) doesn’t seem to violate this covenant.
Should for some reason, MIFA go bankrupt, the recovery for the bondholders will be significantly lower than before as the real estate now belongs to someone else and will not be part of any liquidation proceeds.
I find it interesting how easy it is to circumvent such covenants with economically equivalent transaction. A reason more to stay as far away as possible from German corporate bonds in general and the so-called “Mittelstandsanleihen”. There is no “seniority” of those senior bonds, those instruments are clearly “junior” capital for German corporates. Nevertheless, bondholders seemed to like it:
It will be interesting to see if today’s bounce in the bond price is similar to what happened at Praktiker when they announced their first “rescue” and the bond price doubled from 40% to 80% before then collapsing to close to zero. Or maybe the Indians are already on their way with big suitcases full of frsh money. Who knows ? But a lot to learn for bond investors.
Dienstag, 15. April 2014
Früherer MIFA-Alleinvorstand tritt zurück
Mittelstandsanleihen-TickerFrüherer MIFA-Alleinvorstand tritt zurück
03.02.2014 · Der Landkreis Mansfeld-Südharz zeigt sich bereit, den angeschlagenen Fahradbauer Mifa zu unterstützen. Das Unternehmen selbst äußert sich nicht und „prüft Finanzierungsoptionen“.
16.04.2014 Peter Wicht, noch bis vor kurzem Alleinvorstand des angeschlagenen Fahrradbauers MIFA ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Laut Mitteilung des Unternehmens gibt es dafür gesundheitliche Gründen. Als MIFA vor wenigen Wochen überraschend Buchungsfehler und einen hohen Verlust vermeldete, war schon vermeldet worden, dass Wicht aus gesundheitlichen Gründen dem Unternehmen nicht zur Verfügung stehe. Damals wurde Hans-Peter Barth als Finanzvorstand und kommissarischer Vorstandsvorsitzender institutionalisiert. Der MIFA-Aufsichtsrats hat nun den Stefan Weniger, Geschäftsführer des Sanierungsberaters HWW zum Vorstand für Reorganisation und Sanierung berufen.
Zugleich gab MIFA bekannt, ein Betriebsgrundstück für 5,7 Millionen Euro an den Landkreis Mansfeld-Südharz veräußert zu haben. Die Kommune hatte in einer Sondersitzung vom Wochenende Bereitschaft signalisiert, MIFA durch Immobilienkäufe zu unterstützen (Ticker vom 15.04). Das wirtschaftliche Eigentum soll bei der MIFA verbleiben und wird von dieser weiter im vollem Umfang genutzt werden und zu marktüblichen Konditionen zurück geleast. Daneben habe MIFA mit weiteren wesentlichen Vertragspartnern, darunter Lieferanten, Kunden, Gesellschafter und Finanzierungsgeber, Vereinbarungen getroffen, die zur weiteren Finanzierung des laufenden Geschäfts beitrügen.
+++
Landkreis will Mifa helfen
15.04.2014 Der angeschlagene Fahrradhersteller Mifa prüft nach eigenen Angaben derzeit verschiedene Finanzierungsoptionen. Nähere Details wollte ein Sprecher der börsennotierten Firma am Montag nicht nennen. Dies gelte auch für Berichte über mögliche Hilfen des Landkreises Mansfeld-Südharz. Der Landkreis wäre nach Angaben eines Sprechers unter Umständen bereit, der Firma durch den Ankauf von Grundstücken zu helfen. Die Rede ist von fünf bis sechs Millionen Euro, wie der Sprecher am Montag sagte.
Mifa hatte am 20. März bekanntgegeben, dass das Unternehmen 2013 voraussichtlich Verluste in Höhe von 15 Millionen Euro eingefahren habe. Am Samstag hatte der Kreistag in einer Sondersitzung über Hilfen für Mifa beraten. Dabei seien eine Reihe von Vorratsbeschlüssen gefasst worden, sagte der Sprecher des Landkreises. Die Mehrheit der Kreistagsmitglieder favorisiere den Ankauf der Grundstücke, da dieser sehr schnell realisiert werden könne. Aber auch der Erwerb von Aktien und die Gewährung einer Bürgschaft seien denkbar. Die „Mitteldeutschen Zeitung“ berichtete von einer befristeten Bürgerschaft in Höhe von fünf Millionen Euro. Mifa gilt mit 770 Beschäftigten als absatzstärkster Fahrrad-Hersteller in Deutschland und größter Arbeitgeber im Südharz, einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit. Größte Anteilseigner an Mifa sind Unternehmenschef Peter Wicht und AWD-Gründer Carsten Maschmeyer jeweils mit ihren Familien.
Mit Blick auf die im August 2013 begebene Unternehmensanleihe sowie bestehenden Bankkredite ist nicht auszuschließen, dass eine oder mehrere der in den Anleihe- und Kreditbedingungen festgehaltenen Financial Covenants im Geschäftsjahr 2013 nicht eingehalten werden können. Daraus könnte ein Sonderkündigungsrecht der Anleger resultieren. Sollte dieser Fall eintreten, beabsichtigt die Gesellschaft eine Versammlung der Anleihegläubiger einzuberufen, um über eine entsprechende Änderung der Anleihebedingungen abzustimmen.
MIFA erweitert Vorstand und gibt voraussichtlichen Jahresfehlbetrag bekannt
Sangerhausen, 20. März 2014 - Der Aufsichtsrat der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (WKN Aktie: A0B95Y, ISIN Aktie: DE000A0B95Y8) hat den Vorstand erweitert und Herrn Hans-Peter Barth am heutigen Donnerstag mit sofortiger Wirkung und zunächst bis zum Jahresende zum Vorstand für Finanzen und Verwaltung bestellt. Herr Barth ist Wirtschaftsprüfer und hatte in der Vergangenheit Vorstandsfunktionen bei Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften inne. Daneben übernimmt Herr Barth bis auf Weiteres die Funktionen des bisherigen Alleinvorstands Peter Wicht. Herr Wicht steht der Gesellschaft derzeit krankheitsbedingt nicht zur Verfügung.
Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung hat die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG nach vorläufigen Schätzungen einen voraussichtlichen Jahresfehlbetrag nach HGB von etwa 15 Mio. Euro erzielt. Der Jahresfehlbetrag ist im Wesentlichen auf nicht eingetroffene Umsatzerwartungen im Geschäftsjahr 2013 zurückzuführen. Im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen Buchungssystems im zweiten Quartal 2013 wurde das Vorratsvermögen buchhalterisch falsch erfasst. Dadurch wurde der Materialaufwand bereits in den Quartalsabschlüssen für das zweite und dritte Quartal 2013 zu niedrig ausgewiesen. Da MIFA keine unterjährige Inventur durchführt, hat das Unternehmen die Fehlbuchungen erst im Zuge der Jahresabschlusserstellung erkannt.
Der Aufsichtsrat der MIFA wird den Sachverhalt sowie dessen konkrete Auswirkungen auf den Konzernabschluss gegebenenfalls unter Hinzuziehung von externen Sachverständigen intensiv prüfen. Dadurch werden sich die Fertigstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für 2013 verzögern. Die Abschlüsse werden daher nicht wie geplant am 15. April 2014, sondern voraussichtlich erst im Juni vorliegen.
Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung werden auch mögliche Auswirkungen auf die Finanzierung der MIFA untersucht. Mit Blick auf die im August 2013 begebene Unternehmensanleihe sowie bestehenden Bankkredite ist nicht auszuschließen, dass eine oder mehrere der in den Anleihe- und Kreditbedingungen festgehaltenen Financial Covenants im Geschäftsjahr 2013 nicht eingehalten werden können. Daraus könnte ein Sonderkündigungsrecht der Anleger resultieren. Sollte dieser Fall eintreten, beabsichtigt die Gesellschaft eine Versammlung der Anleihegläubiger einzuberufen, um über eine entsprechende Änderung der Anleihebedingungen abzustimmen. Darüber hinaus wird die Gesellschaft in diesem Fall weitere Refinanzierungsmöglichkeiten prüfen.
MIFA hat deutliche Fortschritte bei der geplanten strategischen Partnerschaft mit der indischen HERO Cycles Ltd. ("HERO") erzielt. MIFA hat heute eine Absichtserklärung mit HERO unterzeichnet, die eine Eigenkapitalbeteiligung von HERO in Höhe von 15 Mio. Euro vorsieht. Dies und weitere Einzelheiten der Transaktion stehen unter dem Vorbehalt einer abschließenden Due Diligence und Verträgen, zu denen die Parteien in fortgeschrittenen Verhandlungen stehen. Neben einer Eigenkapitalbeteiligung beinhaltet die strategische Partnerschaft eine umfassende Kooperation zwischen MIFA und HERO in den Bereichen Beschaffung und Produktentwicklung, insbesondere bei Elektrofahrrädern und -antrieben. Rechtsverbindliche Vereinbarungen mit HERO werden innerhalb der nächsten Wochen erwartet.
Für das erste Quartal 2014 erwartet MIFA ein ausgeglichenes Ergebnis. Eine belastbare Aussage für das Gesamtjahr 2014 kann die Gesellschaft erst nach Aufarbeitung des Jahresfehlbetrags geben. Das Unternehmen verfügt über ausreichende Liquidität für das laufende Geschäft.
<Ende der Ad-hoc-Mitteilung>
Back to overviewIm Rahmen der Jahresabschlusserstellung hat die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG nach vorläufigen Schätzungen einen voraussichtlichen Jahresfehlbetrag nach HGB von etwa 15 Mio. Euro erzielt. Der Jahresfehlbetrag ist im Wesentlichen auf nicht eingetroffene Umsatzerwartungen im Geschäftsjahr 2013 zurückzuführen. Im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen Buchungssystems im zweiten Quartal 2013 wurde das Vorratsvermögen buchhalterisch falsch erfasst. Dadurch wurde der Materialaufwand bereits in den Quartalsabschlüssen für das zweite und dritte Quartal 2013 zu niedrig ausgewiesen. Da MIFA keine unterjährige Inventur durchführt, hat das Unternehmen die Fehlbuchungen erst im Zuge der Jahresabschlusserstellung erkannt.
Der Aufsichtsrat der MIFA wird den Sachverhalt sowie dessen konkrete Auswirkungen auf den Konzernabschluss gegebenenfalls unter Hinzuziehung von externen Sachverständigen intensiv prüfen. Dadurch werden sich die Fertigstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für 2013 verzögern. Die Abschlüsse werden daher nicht wie geplant am 15. April 2014, sondern voraussichtlich erst im Juni vorliegen.
Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung werden auch mögliche Auswirkungen auf die Finanzierung der MIFA untersucht. Mit Blick auf die im August 2013 begebene Unternehmensanleihe sowie bestehenden Bankkredite ist nicht auszuschließen, dass eine oder mehrere der in den Anleihe- und Kreditbedingungen festgehaltenen Financial Covenants im Geschäftsjahr 2013 nicht eingehalten werden können. Daraus könnte ein Sonderkündigungsrecht der Anleger resultieren. Sollte dieser Fall eintreten, beabsichtigt die Gesellschaft eine Versammlung der Anleihegläubiger einzuberufen, um über eine entsprechende Änderung der Anleihebedingungen abzustimmen. Darüber hinaus wird die Gesellschaft in diesem Fall weitere Refinanzierungsmöglichkeiten prüfen.
MIFA hat deutliche Fortschritte bei der geplanten strategischen Partnerschaft mit der indischen HERO Cycles Ltd. ("HERO") erzielt. MIFA hat heute eine Absichtserklärung mit HERO unterzeichnet, die eine Eigenkapitalbeteiligung von HERO in Höhe von 15 Mio. Euro vorsieht. Dies und weitere Einzelheiten der Transaktion stehen unter dem Vorbehalt einer abschließenden Due Diligence und Verträgen, zu denen die Parteien in fortgeschrittenen Verhandlungen stehen. Neben einer Eigenkapitalbeteiligung beinhaltet die strategische Partnerschaft eine umfassende Kooperation zwischen MIFA und HERO in den Bereichen Beschaffung und Produktentwicklung, insbesondere bei Elektrofahrrädern und -antrieben. Rechtsverbindliche Vereinbarungen mit HERO werden innerhalb der nächsten Wochen erwartet.
Für das erste Quartal 2014 erwartet MIFA ein ausgeglichenes Ergebnis. Eine belastbare Aussage für das Gesamtjahr 2014 kann die Gesellschaft erst nach Aufarbeitung des Jahresfehlbetrags geben. Das Unternehmen verfügt über ausreichende Liquidität für das laufende Geschäft.
<Ende der Ad-hoc-Mitteilung>
http://www.mifa.de/investor-relations/ad-hoc/detail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=83&cHash=0866e7bcd9d5aea61ad65902d3a96696
Größte Anteilseigner an Mifa sind Unternehmenschef Peter Wicht und AWD-Gründer Carsten Maschmeyer jeweils mit ihren Familien.
Mittelstandsanleihen-TickerLandkreis will Mifa helfen
03.02.2014 · Der Landkreis Mansfeld-Südharz zeigt sich bereit, den angeschlagenen Fahradbbauer Mifa zu unterstützen. Das Unternehmen selbst äußert sich nicht und „prüft Finanzierungsoptionen“.
15.04.2014 Der angeschlagene Fahrradhersteller Mifa prüft nach eigenen Angaben derzeit verschiedene Finanzierungsoptionen. Nähere Details wollte ein Sprecher der börsennotierten Firma am Montag nicht nennen. Dies gelte auch für Berichte über mögliche Hilfen des Landkreises Mansfeld-Südharz. Der Landkreis wäre nach Angaben eines Sprechers unter Umständen bereit, der Firma durch den Ankauf von Grundstücken zu helfen. Die Rede ist von fünf bis sechs Millionen Euro, wie der Sprecher am Montag sagte.
Mifa hatte am 20. März bekanntgegeben, dass das Unternehmen 2013 voraussichtlich Verluste in Höhe von 15 Millionen Euro eingefahren habe. Am Samstag hatte der Kreistag in einer Sondersitzung über Hilfen für Mifa beraten. Dabei seien eine Reihe von Vorratsbeschlüssen gefasst worden, sagte der Sprecher des Landkreises. Die Mehrheit der Kreistagsmitglieder favorisiere den Ankauf der Grundstücke, da dieser sehr schnell realisiert werden könne. Aber auch der Erwerb von Aktien und die Gewährung einer Bürgschaft seien denkbar. Die „Mitteldeutschen Zeitung“ berichtete von einer befristeten Bürgerschaft in Höhe von fünf Millionen Euro. Mifa gilt mit 770 Beschäftigten als absatzstärkster Fahrrad-Hersteller in Deutschland und größter Arbeitgeber im Südharz, einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit. Größte Anteilseigner an Mifa sind Unternehmenschef Peter Wicht und AWD-Gründer Carsten Maschmeyer jeweils mit ihren Familien.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/mittelstandsanleihen/mittelstandsanleihen-landkreis-will-mifa-helfen-12190913.html
Montag, 14. April 2014
Die Hilfe des Landkreises offenbart wie übel es bei der Mifa wirklich steht. Offenbar sind weder die Banken, noch Hero noch Herr Wicht oder Herr Maschmeyer sind derzeit Willens Geld in den Laden zu investieren, wohl wissend, dass wenn sie es nicht tun, ist ihr Investment komplett weg
http://www.mz-web.de/sangerhausen/fa...,26828938.html
good news? Oder bad news so wie NoamX es wohlformuliert auf W/O ausdrückt:
Die Hilfe des Landkreises offenbart wie übel es bei der Mifa wirklich steht. Offenbar sind weder die Banken, noch Hero noch Herr Wicht oder Herr Maschmeyer sind derzeit Willens Geld in den Laden zu investieren, wohl wissend, dass wenn sie es nicht tun, ist ihr Investment komplett weg. Also geht es jetzt nur noch darum den Verlust zu begrenzen. Und da kann man ja mal bei der öffentlichen Hand anfragen, ob sie nicht den Investoren ihr Geld retten will. Ein "ganz normaler Vorgang im Rahmen der Geschäftstätigkeit", wie wir vom neuen Geschäftsführer Herrn Hans-Peter Barth gehört haben.
Bei den öffentlichen Bürgschaften läuft das dann typischerweise wie folgt: Die Banken und anderen Kreditgeber werden besichert, aber die Bürgschaft läuft zeitlich befristet, vermutlich bis vor dem Auslaufen der Anleihe. Als nächstes wird der Laden ausgeplündert, Lagerbestände abverkauft usw. und die Bank- und evtl. vorhandene Gesellschafterdarlehen zurückgeführt. Kurz vor Ende der Befristung werden die Bankkredite gekündigt. Dann kommt die Insolvenz auf Kosten des Steuerzahlers und der Anleihebesitzer. Offene Forderungen und Assets werden vorrangig zur Begleichung der Bankkredite verwendet (Stichworte Raumsicherungsübereignung und Globalzession), der Maschinenpark geht billig an Hero. Rest der Bankforderungen wird über die Bürgschaften gezahlt, für die Anleihe lässt der Insolvenzverwalter 3 bis 4 Anstandsprozente übrig.
Der Kreistag wird sagen, dass das überhaupt gar niemand hätte ahnen können, und sich freuen mir Hero eine Investor gefunden zu haben, der den Betrieb fortführen wird.
Dienstag, 8. April 2014
Feri lässt die Luft aus dem MIFA-Bond und stuft die Schuldverschreibung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG deutlich von zuvor noch BBB- um sechs Notches auf jetzt nur noch B- (watch) herab – eine weitere Anpassung nicht ausgeschlossen.
MIFA: nach Downgrade abseits der Strecke
Feri lässt ordentlich Luft aus dem MIFA-Bondrating.
Foto: © PantherMedia/ramonespelt
Foto: © PantherMedia/ramonespelt
Feri lässt die Luft aus dem MIFA-Bond und stuft die Schuldverschreibung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG deutlich von zuvor noch BBB- um sechs Notches auf jetzt nur noch B- (watch) herab – eine weitere Anpassung nicht ausgeschlossen.
Feri EuroRating Services begründete das Downgrade mit der verschlechterten finanziellen Situation bei MIFA, die eine Rücknahme der Umsatzprognosenerforderlich macht. Weiterhin sei ggf. mit einerangespannten Liquiditätssituation im Laufe des Jahres zu rechnen. Der Fahrradhersteller hatte Mitte März in einer Ad-hoc-Mitteilung überraschend einenJahresfehlbetrag für 2013 von bis zu 15 Mio. EUR angekündigt und dabei das Auftreten von Fehlbuchungen eingeräumt. Im Zuge dessen könne es auch zu einem Bruch der in den Anleihebedingungen fixierten Financial Covenants gekommen sein (BondGuide berichtete).
Wie die Ratingagentur weiter informierte, konnten den Feri-Analysten angesichts einzuleitender Restrukturierungs- und laufender Aufklärungsmaßnahmen zu den Buchungsfehlern bislang nurbegrenzt Informationen zur Verfügung gestellt werden. Das Downgrade basiere auf bisher geführten Gesprächen und gewonnenen Kenntnissen. Eine mögliche Beteiligung der indischen HERO Cycles an der Fahrradschmiede sowie daraus resultierende Effekte auf die Vermögens- und Kapitalausstattung bei MIFA blieben bei der Ratingneufestsetzung unberücksichtigt. Unterdessen wird das Rating – vorbehaltlich weiterer Informationen – bis zur Veröffentlichung der geprüften und testierten Jahresergebnisse 2013 auf der Feri-Überwachungsliste geführt.
Nach dem Bekanntwerden der Rating-Herabstufung geriet die 25 Mio. EUR große MIFA-Anleiheerneut unter die Räder im Frankfurter Entry Standard für Anleihen. Allein zur Stunde steht ein Tagesverlust von gut 15% zu Buche. Das 7,5%-Wertpapier (2013/18) geht folglich nur noch zu 50%um, nach noch 106%(!) Mitte März. Die im Prime Standard gelistete MIFA-Aktie dreht derzeit bei 3,55 EUR ihre Runden.
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Montag, 7. April 2014
Mit einem Kursverlust von intraday gut 5% radelte derMIFA-Bond am Freitag unter die Tagesverlierer im Entry Standard für Anleihen
Mit einem Kursverlust von intraday gut 5% radelte derMIFA-Bond am Freitag unter die Tagesverlierer im Entry Standard für Anleihen. Zuvor wurde bekannt, dass Feri EuroRating das Rating für die 7,5%-MIFA-Anleihe (2013/18) über 25 Mio. EUR von zuvor BBB- um ganze sechs Stufen auf jetzt nur noch B- abstrafte.Hauptgrund für das Downgrade sei die verschlechterte finanzielle Situation des Unternehmens, die eine Rücknahme der Umsatzprognosen erforderlich macht. Weiterhin sei gegebenenfalls mit einer angespannten Liquiditätssituation im Laufe des Jahres zu rechnen. Der Fahrradhersteller hatte Mitte März in einer Ad-hoc-Mitteilung überraschend einen Jahresfehlbetrag für 2013 von bis zu 15 Mio. EUR angekündigt und dabei das Auftreten von Fehlbuchungen eingeräumt. Im Zuge dessen könne es auch zu einem Bruch der in den Anleihebedingungen fixierten Financial Covenants gekommen sein (BondGuide berichtete).
http://www.bondguide.de/topnews/anleihen-heute-im-fokus-mifa-air-berlin-sag-deutsche-forfait-leg-immobilien/
http://www.bondguide.de/topnews/anleihen-heute-im-fokus-mifa-air-berlin-sag-deutsche-forfait-leg-immobilien/
MIFA Mitteldeut. Fahrradw. AG Inh.-Schv. v.2013(2018)
07.04.14 17:20:44 Uhr
58,50%
Liquidität: hoch
Rendite p. a.:
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