http://www.mz-web.de/sangerhausen/fa...,26828938.html

good news? Oder bad news so wie NoamX es wohlformuliert auf W/O ausdrückt:

Die Hilfe des Landkreises offenbart wie übel es bei der Mifa wirklich steht. Offenbar sind weder die Banken, noch Hero noch Herr Wicht oder Herr Maschmeyer sind derzeit Willens Geld in den Laden zu investieren, wohl wissend, dass wenn sie es nicht tun, ist ihr Investment komplett weg. Also geht es jetzt nur noch darum den Verlust zu begrenzen. Und da kann man ja mal bei der öffentlichen Hand anfragen, ob sie nicht den Investoren ihr Geld retten will. Ein "ganz normaler Vorgang im Rahmen der Geschäftstätigkeit", wie wir vom neuen Geschäftsführer Herrn Hans-Peter Barth gehört haben.

Bei den öffentlichen Bürgschaften läuft das dann typischerweise wie folgt: Die Banken und anderen Kreditgeber werden besichert, aber die Bürgschaft läuft zeitlich befristet, vermutlich bis vor dem Auslaufen der Anleihe. Als nächstes wird der Laden ausgeplündert, Lagerbestände abverkauft usw. und die Bank- und evtl. vorhandene Gesellschafterdarlehen zurückgeführt. Kurz vor Ende der Befristung werden die Bankkredite gekündigt. Dann kommt die Insolvenz auf Kosten des Steuerzahlers und der Anleihebesitzer. Offene Forderungen und Assets werden vorrangig zur Begleichung der Bankkredite verwendet (Stichworte Raumsicherungsübereignung und Globalzession), der Maschinenpark geht billig an Hero. Rest der Bankforderungen wird über die Bürgschaften gezahlt, für die Anleihe lässt der Insolvenzverwalter 3 bis 4 Anstandsprozente übrig.

Der Kreistag wird sagen, dass das überhaupt gar niemand hätte ahnen können, und sich freuen mir Hero eine Investor gefunden zu haben, der den Betrieb fortführen wird.