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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Doch auch ein möglicher Formfehler bei der Bestellung des Sanierungsvorstands Hans-Peter Barth könnte die Insolvenzmasse erhöhen. Denn möglicherweise ist die Sale-&Lease-Backvereinbarung, die Mifa Mitte April mit dem Landkreis Mansfeld-Südharz schloss, nichtig. Diese brachte Mifa eine Kapitalspritze von 5,7 Millionen Euro ein.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Doch auch ein möglicher Formfehler bei der Bestellung des Sanierungsvorstands Hans-Peter Barth könnte die Insolvenzmasse erhöhen. Denn möglicherweise ist die Sale-&Lease-Backvereinbarung, die Mifa Mitte April mit dem Landkreis Mansfeld-Südharz schloss, nichtig. Diese brachte Mifa eine Kapitalspritze von 5,7 Millionen Euro ein.

Exklusiv: Interne Dokumente von Mifa

Mifa: Hoffnung für Bond-Gläubiger?

Von Marc-Christian Ollrog 

Hoffnungsschimmer für Mifa-Bondgläubiger: FINANCE-Informationen zufolge könnten Beschlüsse des früheren Mifa-Vorstands unwirksam sein. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Insolvenzmasse haben. Derweil ist ein alter Bekannter an unvermittelter Stelle wieder aufgetaucht.

Hoffnungsschimmer für Mifa-Bondgläubiger: FINANCE-Informationen zufolge könnten Beschlüsse des früheren Mifa-Vorstands unwirksam sein. 

Die Bondgläubiger hoffen, dass die Insolvenzmasse größer werden könnte. Der Landkreis hätte dann das Nachsehen. Derweil ist Mifas Ex-Vorstand Peter Wicht bei Hero in Erscheinung getreten.

Die Investoren des Fahrradherstellers Mifa sind Kummer gewohnt: Wer Aktien bei der Kapitalerhöhung 2012 oder die Mittelstandsanleihe im Mai 2013 zum Emissionspreis zeichnete, tat dies auf Basis falscher Zahlen, wie seit der Veröffentlichung der Bilanzkorrekturen auf Basis vorläufiger Zahlen bekannt ist.

Nun warten die Gläubiger gebannt auf die Höhe der Insolvenzquote. Dabei spielt der mögliche Verkaufserlös eine zentrale Rolle, der am Ende des laufenden Investorenprozesses übrig bleibt. Doch auch ein möglicher Formfehler bei der Bestellung des Sanierungsvorstands Hans-Peter Barth könnte die Insolvenzmasse erhöhen. Denn möglicherweise ist die Sale-&Lease-Backvereinbarung, die Mifa Mitte April mit dem Landkreis Mansfeld-Südharz schloss, nichtig. Diese brachte Mifa eine Kapitalspritze von 5,7 Millionen Euro ein.

Unterzeichnet wurde der Vertrag FINANCE-Informationen zufolge von dem am 20. März eingesetzten Sanierungsvorstand Hans-Peter Barth und einer von Barth am 1. April berufenen Prokuristin. Jedoch war Barth womöglich in den ersten drei Wochen seines Mandats nicht vertretungsbefugt, da seine Berufung zunächst nicht satzungsgemäß erfolgte.

Mifa: Steigt die Insolvenzmasse?

Aus einem Aufsichtsratsbeschluss vom 14. April, der FINANCE vorliegt, geht hervor, dass das Registergericht die am 20. März im Umlaufbeschluss bestimmte Vertretungsbefugnis Barths zur Eintragung abgelehnt hat. Erst bei der Aufsichtsratssitzung am 14. April wurde die Vertretungsbefugnis Barths mittels eines Nachtragsbeschlusses durch einen ergänzenden Passus hergestellt. Unter diesen Umständen könnte die Berufung der Prokuristin, deren Unterschrift die Kaufvereinbarung trägt, durch Barth unwirksam sein. Wäre dies so, könnte wiederum der Verkauf an den Landkreis unwirksam sein. Der Landkreis bestätigte auf FINANCE-Anfrage den Vertragsschluss am 14. April.

Das wäre bitter für die öffentliche Hand, aber ein Gewinn für die Bond-Gläubiger: Das Grundstück fiele dann zurück in die Insolvenzmasse, und der Landkreis müsste sich in die Reihe der Gläubiger einreihen, die durch eine Insolvenzquote bedient werden. Ob es so weit kommt, ist unsicher. Derzeit bewertet der Markt die Werthaltigkeit der Mifa-Anleihe mit rund 18 Prozent.

Mifa wollte gegenüber FINANCE inhaltlich nicht Stellung zu den Gerüchten nehmen: „Grundsätzlich kommentieren wir keine Gerüchte, bevor wir den Sachverhalt keiner internen Prüfung unterzogen haben“, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther mit. Derzeit würden ohnehin die Geschäftsvorgänge der vergangenen Monate und Jahre überprüft und bewertet.

Ex-Mifa-Chef Peter Wicht offenbar für Hero tätig

Bei dieser Prüfung könnte auch ein anderes pikantes Detail ans Tageslicht kommen. FINANCE liegen Informationen vor, die belegen, dass der Mitte April aus Krankheitsgründen zurückgetretene Mifa-Vorstand und –Großaktionär Peter Wicht in den vergangenen Wochen an der Seite des indischen Fahrradherstellers Hero geschäftlich tätig war, der sich zu diesem Zeitpunkt in einem exklusiven Prüfprozess für einen Einstieg bei der Mifa befand.

Den vorliegenden Informationen zufolge verfügte Wicht über einen Email-Account bei Hero Motors, dem börsennotierten Motorradhersteller aus dem indischen Firmenimperium der Familie O.P. Munjal, zu dem auch Hero Cycles gehört. Die Signatur weist Wicht als Technischen Direktor aus. Peter Wicht war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Gegen Wicht ermittelt die Staatsanwaltschaft Halle wegen möglicher Verstöße gegen das Aktiengesetz und wegen weiterer Straftaten.

Die Staatsanwaltschaft prüft auch, ob Anlegern hierbei ein möglicher Schaden entstanden ist. Nach der gescheiterten Übernahme, auf die wenig später der Insolvenzantrag folgte, hatten Mifa-Aktionäre – allen voran Großaktionär Carsten Maschmeyer – Hero Cycles Industriespionage vorgeworfen. Der indische Konzern hatte dies zurückgewiesen.

marc-christian.ollrog[at]finance-magazin.de
http://www.finance-magazin.de/geld-l...nd-glaeubiger/

Samstag, 18. Oktober 2014

Ein abgesprungener indischer Investor hinterlässt beim angeschlagenen deutschen Fahrradhersteller Mifa verbrannte Erde. Die Aktionäre hegen einen schwerwiegenden Verdacht.

INSOLVENTER FAHRRADHERSTELLERWurde Mifa von Beinahe-Investor ausgespäht?

Ein abgesprungener indischer Investor hinterlässt beim angeschlagenen deutschen Fahrradhersteller Mifa verbrannte Erde. Die Aktionäre hegen einen schwerwiegenden Verdacht.
Bild aus einem Mifa-Werk: Das Unternehmen ist inzwischen insolvent. Quelle: dpa
Bild aus einem Mifa-Werk: Das Unternehmen ist inzwischen insolvent.Quelle: dpa
Düsseldorf Die Schlammschlacht um Deutschlands traditionsreichen Fahrradhersteller Mifa geht weiter. Laut einem internen Gutachten, das dem Handelsblatt vorliegt, hat ein Beinahe-Investor aus Indien kein Geld investiert, sondern vor allem eines gemacht: Abgekupfert.
Die Aktionäre der Mitteldeutschen Fahrradfabrik (Mifa) im ostdeutschen Sangerhausen, zu denen auch der Investor Carsten Maschmeyer zählt, prüfen jetzt, ob sie gegen den abgesprungenen Investor Hero Cycles klagen sollen. Wie aus dem vertraulichen Gutachten einer renommierten Frankfurter Anwaltskanzlei hervorgeht, werfen die Aktionäre dem indischen Unternehmen Wirtschaftsspionage vor. Die Anwälte listen Punkt für Punkt auf, wie sich Hero Cycles während der Unternehmensprüfung verhalten habe und was davon nach deutschem Gesetz strafbar sei. Die Vorwürfe reichen von „Industriespionage“ über „sittenwidrige Schädigung“ bis hin zur „Treuepflichtverletzung“.

DIE ERSTEN BILDERSo schick heirateten Maschmeyer und Ferres

  • Die ersten Bilder: So schick heirateten Maschmeyer und Ferres
  • Die ersten Bilder: So schick heirateten Maschmeyer und Ferres
  • Die ersten Bilder: So schick heirateten Maschmeyer und Ferres
  • Die ersten Bilder: So schick heirateten Maschmeyer und Ferres
Das Gutachten ist der nächste Höhepunkt in einer Auseinandersetzung, die derzeit auf dem Rücken der rund 800 Mitarbeiter der schwer angeschlagenen Mifa ausgetragen wird. Das Unternehmen hat zu Beginn dieser Woche Insolvenz anmelden müssen. Das Management wird zunächst selbst versuchen, mit den Gläubigern zu verhandeln und einen neuen Investor zu finden. Gelingt dies innerhalb der nächsten drei Monate nicht, wird ein Insolvenzverwalter eingesetzt, der dann die Regie übernimmt.

VERTRETER, UNTERNEHMER, PROMINENTERDer talentierte Herr Maschmeyer

Im Rampenlicht
So kennt man Carsten Maschmeyer heute: An der Seite der bekannten deutschen Schauspielerin Veronica Ferres steht er im Blitzlichtgewitter der Fotografen. Dieses Bild entstand am 25.07.2013 in Bayreuth beim Staatsempfang im Neuen Schloss. Zuvor waren die 102. Bayreuther Festspiele mit Richard Wagners «Der fliegende Holländer» eröffnet worden.
Bild: dpa
Dass es überhaupt soweit gekommen ist, ist die Folge von Misswirtschaft und einem offenkundig unzuverlässigem Investor, der möglicherweise von vornherein eher ein Spion als ein Geldgeber sein wollte. Zum Thema Misswirtschaft gehört, dass bei der Mifa jahrelang falsche Bilanzen erstellt wurden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deswegen inzwischen gegen den ehemaligen Haupteigentümer und Aktionär Peter Wicht.
Zum Thema Spionage haben jetzt die Anwälte Details zusammen getragen. Danach sei bei den Verhandlungen zwischen der Mifa und Hero Cycles von vornherein Vertraulichkeit vereinbart worden – gegen die das indische Unternehmen allerdings verstoßen habe: „Denn Hero verwendet bei einem Fabrikneubau in Indien aber auch in der eigenen Fahrradproduktion, Kenntnisse, welche Hero nur aufgrund der vertieften Unternehmensprüfung bei der Mifa gewonnen hat“, heißt es in dem Gutachten. Und weiter: „Hero hat die Verhandlungen vor allem geführt, um an Unternehmensinterna der Mifa heranzukommen.“

MIFA UND MASCHMEYERTotalschaden in der Fahrradbranche

Stunden nach seiner Hochzeit mit Veronika Ferres musste sich Carsten Maschmeyer um die Mitteldeutsche Fahrradfabrik kümmern, an der er beteiligt ist. Sie steht vor dem Aus. Das könnte ihn Millionen kosten.
Mifa und Maschmeyer: Totalschaden in der Fahrradbranche
Indem nun in Indien eine Fabrik mit dem Know-how der Mifa errichtet werde, sei die Treuepflicht, die aus dem Vertrag hervorgeht, verletzt worden. Es sei auch denkbar, dass Hero die Verhandlungen lediglich zum Schein führte, um so Informationen und Strukturen abschauen zu können. Ein solches Vorgehen ist schon wegen der Vertrauensbeziehung zwischen einem Investor und dem Management als „verwerflich und somit sittenwidrig einzuordnen“, schreiben die Anwälte.
Bei Hero Cycles selber will zu diesem Vorwurf niemand Stellung nehmen. Pankaj Munjal, Co-Chef bei Hero Cycles, hatte den Deal öffentlich bisher als „strategischen Zukauf“ angepriesen. Dass er nun geplatzt ist, ließ er bislang unkommentiert.

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Im Interview mit Handelsblatt Online ist sich auch Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer bereit, dem Unternehmen finanziell unter die Arme zu greifen. „Wenn es dem Unternehmen wirklich hilft, würde ich zu einem Kapitalschritt zu Lasten der Aktionäre bereit sein und auch prüfen, mit einer weiteren Finanzspritze dabei zu sein, auch in Höhe von mehreren Millionen“, so Maschmeyer.

Hoffnung für insolventen FahrradherstellerMaschmeyer will erneut in Mifa investieren

13. Oktober 2014, aktualisiert 13. Oktober 2014, 15:24 Uhr
Kann Mifa weitermachen? Nach der Insolvenz wurden wohl neue Investoren gewonnen. Quelle: dpaBild vergrößern
Kann Mifa weitermachen? Nach der Insolvenz wurden wohl neue Investoren gewonnen.Quelle: dpa
Quelle: Handelsblatt Online
Die Mitteldeutschen Fahrradwerke können trotz Insolvenz neue Hoffnung schöpfen. Ein neuer Investor legt Restrukturierungspläne für das Unternehmen vor - und auch Investor Maschmeyer ist zu finanziellen Zusagen bereit.
DüsseldorfDer Einstieg des indischen Hersteller Hero Cycles hat sich als Luftnummer entpuppt, die eigenen Gläubiger haben dem Vorstand das Vertrauen entzogen. Doch für die insolventen Mitteldeutschen Fahrradwerke (Mifa) kann trotzdem neue Hoffnung schöpfen: Der Fahrradbauer aus Sangershausen in Sachsen-Anhalt hat einen neuen Investor gefunden.
Über eine Optionsanleihe will die Deutsche Balaton rund 7,5 Millionen Euro in Mifa investieren. Zusätzlich will das Unternehmen weitere 7,5 Millionen Euro von anderen Investoren einsammeln – und so die eine Restrukturierung einleiten, teilte das Unternehmen mit. Damit diese funktioniert, müssten auch die Banken ihren Beitrag zur Sanierung leisten, hieß es.
Im Interview mit Handelsblatt Online ist sich auch Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer bereit, dem Unternehmen finanziell unter die Arme zu greifen. „Wenn es dem Unternehmen wirklich hilft, würde ich zu einem Kapitalschritt zu Lasten der Aktionäre bereit sein und auch prüfen, mit einer weiteren Finanzspritze dabei zu sein, auch in Höhe von mehreren Millionen“, so Maschmeyer. Sein Investment im Wert von acht Millionen Euro habe er zumindest gedanklich bereits komplett abgeschrieben.
Damit frisches Geld fließen kann müsse bei Mifa aber für klare Verhältnisse gesorgt werden. „Bei mir erhärtet sich der Eindruck, dass die Mifa zu einem Art Selbstbedienungsladen geworden ist und einige Beteiligte anscheinend versuchen, aus der Notlage der Mifa Kapital zu schlagen – auf dem Rücken unschuldiger Mitarbeiter“, sagte Maschmeyer.
Vergangenen Mittwoch hatten die Gläubiger des Fahrradherstellers dem Vorstand das Vertrauen für die Sanierung entzogen. Der vorläufige Gläubigerausschuss, der aus den wichtigsten Kreditgebern, Arbeitnehmervertretern und anderen Anspruchsberechtigten besteht, hatte sich einstimmig gegen eine Insolvenz in Eigenverwaltung und für die Einsetzung eines externen Insolvenzverwalters ausgesprochen. Das Amtsgericht Halle habe daher beschlossen, den bisher als Sachwalter agierenden Flöther zum vorläufigen Insolvenzverwalter zu bestellen.

Hero - Ein Investor mit bösen Absichten?
Trotz seiner Entmachtung durch die Gläubiger hatte sich Mifa-Chef Thomas Mayer zuletzt optimistisch zu den geschäftlichen Perspektiven geäußert: „Wir erhalten derzeit äußerst positive Signale seitens wichtiger Großkunden mit Blick auf Aufträge für die Fahrradsaison 2015“, sagte er. „In diesen Tagen konnten wir bereits einen weiteren wichtigen Großauftrag gewinnen.“
Auch der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther hatte angekündigt, das Unternehmen mit Hilfe eines Investors sanieren zu wollen. Vor wenigen Wochen war die eingefädelte Zusammenarbeit mit dem indischen Fahrradhersteller Hero Cycles zerbrochen. Der Weltmarktführer wollte Mehrheitseigentümer werden und mit seinem Geld Mifa aus der Krise führen. Ein Gutachten soll belegen, dass es den Indern bei ihrem Einstieg nur um Industrie-Spionage ging.
Auch Investor Maschmeyer unterstellt den Indern böse Absichten: Nur weil Hero die Zusagen nicht eingehalten habe, sei es überhaupt zur Insolvenz gekommen. „Ich kann nicht ausschließen, dass sich die Inder mit diesem Schachzug in Position bringen wollten, um die Mifa nun zu einem Schleuderpreis aus der Insolvenz heraus zu erwerben“, so Maschmeyer weiter. Auch von den Aktionären erwartet er eine Reaktion. Viele der Geschädigten würden jetzt prüfen, ob nicht auch die Wirtschaftsprüfer in Haftung genommen werden können, die über viele Jahre hinweg falsche Abschlüsse als richtig anerkannt hätten.
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Die Deutsche Balaton AG hat am 9. Oktober 2014 der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG ein alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I. zugesandt. Dieses Konzept basiert ausschließlich auf öffentlich verfügbaren Informationen über die MIFA und wurde kurzfristig seit dem 7. Oktober 2014 entwickelt. Das Konzept wurde auch dem Gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger übersandt und mit ihm besprochen. Ebenfalls liegt u.a. der equinet Bank AG, die die MIFA-Anleihe am Markt platziert hat, das Konzept vor.


 
Alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I.

Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I. ("MIFA") hat mit Ad-hoc Mitteilung vom 29. September 2014 unter anderem gemeldet, dass die am 22. August 2014 mit der OPM Global B.V., einer Tochtergesellschaft des indischen Fahrradherstellers Hero Cycles Ltd., und der One Square Advisory Services GmbH, dem Gemeinsamen Vertreter aller Anleihegläubiger der MIFA-Anleihe 2013/18, zur Finanzierung der MIFA geschlossene Grundlagenvereinbarung abweichend von gegebenen Zusagen nicht umgesetzt werden konnte. Die MIFA hat deshalb am 29. September 2014 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Am 7. Oktober 2014 hat das Amtsgericht Halle (Saale) nach Angaben der MIFA eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.

Die Deutsche Balaton AG hat am 9. Oktober 2014 der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG ein alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I. zugesandt. Dieses Konzept basiert ausschließlich auf öffentlich verfügbaren Informationen über die MIFA und wurde kurzfristig seit dem 7. Oktober 2014 entwickelt. Das Konzept wurde auch dem Gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger übersandt und mit ihm besprochen. Ebenfalls liegt u.a. der equinet Bank AG, die die MIFA-Anleihe am Markt platziert hat, das Konzept vor.

Im Rahmen des alternativen Restrukturierungskonzeptes zur finanziellen Sanierung der MIFA ist die Deutsche Balaton AG gegebenenfalls unter bestimmten Bedingungen bereit, eine neue Optionsanleihe im Umfang von bis zu 7,5 Mio. € zu zeichnen. Insbesondere müssen die finanzierenden Banken zugesagte Sanierungsbeiträge aufrechterhalten.

Weitere Beträge von mindestens 7,5 Mio. € müssen von Aktionären und weiteren Investoren aufgebracht werden.

Die Deutsche Balaton AG weist ausdrücklich darauf hin, dass die Umsetzung des von ihr entwickelten alternativen Restrukturierungskonzeptes zur finanziellen Sanierung der MIFA von Bedingungen abhängt, deren Eintritt nicht allein in der Hand der Deutsche Balaton AG liegt. Die Deutsche Balaton AG rät deshalb ausdrücklich davon ab und warnt davor, auf Basis des Vorschlags "Alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I." über Käufe oder Verkäufe von Aktien, Anleihen oder sonstigen Finanzinstrumenten der MIFA zu entscheiden.

Wir behalten uns vor, das alternative Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung der MIFA zu aktualisieren und werden hier mitteilen, sofern uns bekannt ist, daß sich Investoren verbindlich zur Zeichnung von Neuen MIFA Aktien oder der im Restrukturierungskonzept enthaltenen neuen Optionsanleihe der MIFA bereit erklärt haben.

Zum aktuellen Stand des alternativen Restrukturierungskonzepts zur finanziellen Sanierung der MIFA sowie zum aktuellen Stand der Zeichnungszusagen gelangen Sie durch Anklicken des nachfolgenden Feldes:

  

Alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I.

Alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I.

Den aktuellen Stand des alternativen Restrukturierungskonzepts zur finanziellen Sanierung der MIFA können Sie hier abrufen:Alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i. I. (Stand 15.10.2014 17:00 Uhr) (pdf)
Zurzeit sind uns für 0 € (Stand: 16.10.2014 13:00 Uhr) verbindliche Zeichnungszusagen für Neue MIFA Aktien bekannt.

Zurzeit sind uns für weitere 6.260.000,- € (Stand: 16.10.2014 13:00 Uhr) mündliche Interessensbekundungen oder mündliche Absichtserklärungen für Neue MIFA Aktien bekannt. Dieser Betrag beinhaltet die Absichtserklärung der Deutsche Balaton AG über 1.260.000,- €.

Zurzeit sind uns für 0 € (Stand: 16.10.2014 13:00 Uhr) verbindliche Zeichnungszusagen für die MIFA Optionsanleihe bekannt.

Zurzeit sind uns für weitere 7.500.000,- € (Stand: 16.10.2014 13:00 Uhr) mündliche Interessensbekundungen oder mündliche Absichtserklärungen für die MIFA Optionsanleihe bekannt. Dieser Betrag beinhaltet die Absichtserklärung der Deutsche Balaton AG über 7.500.000,- €.

Diese Erklärungen stehen unter bestimmten Bedingungen, unter anderem der Durchführung der obligatorischen Maßnahmen (dies sind alle Maßnahmen mit Ausnahme der ausdrücklich als "optional" bezeichneten Maßnahmen) des "Alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I.".

Wenn Sie über den aktuellen Stand des Restrukturierungskonzeptes und den uns bekannten Zusagen von der Deutsche Balaton per Email informiert werden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an mifarestrukturierung@deutsche-balaton.de.

Hinweis zum Datenschutz:

Personenbezogene Daten, die Sie uns zusammen mit der E-Mail-Anforderung übersenden, werden durch uns ausschließlich für die Zusendung der gewünschten Informationen in elektronischen Medien gespeichert. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt grundsätzlich nicht und wird Ihnen hiermit zugesichert. Mit der Absendung Ihrer Daten erklären Sie sich ausdrücklich damit einverstanden. Hier finden Sie die ausführliche Datenschutzerklärung.

Letzte Aktualisierung: 16.10.2014, 16:00 Uhr

Im Rahmen dieser Transaktion hat sich die Deutsche Balaton AG bereit erklärt, bei der Durchführung des "Alternatives Restrukturierungskonzepts zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I." neue Aktien der MIFA im Gegenwert von mindestens 1.260.000 Euro zu zeichnen oder zu übernehmen, sofern anderenfalls nicht alle neuen Aktien, die gemäß Restrukturierungskonzept zur Ausgabe vorgesehen sind, gezeichnet oder übernommen werden.

DGAP-News: Deutsche Balaton AG wird Aktionärin bei MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i. I. (deutsch)

dpa-AFX
Deutsche Balaton AG wird Aktionärin bei MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i. I.
DGAP-News: Deutsche Balaton Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Sonstiges Deutsche Balaton AG wird Aktionärin bei MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i. I.

16.10.2014 / 14:08


Der Deutsche Balaton ist heute die gegengezeichnete Vereinbarung zum Erwerb von 1.575.000 Aktien der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG mit Sitz in Sangerhausen ("MIFA"), dies entspricht rd. 16% des MIFA-Aktienkapitals, zugegangen.
Die entsprechende Stimmrechtsmeldung der Deutsche Balaton AG nach WpHG erfolgt nach Eingang der Aktien auf das Wertpapierdepot der Deutsche Balaton AG.
Sollte das vorgeschlagene Restrukturierungskonzept (siehe hierzu auchhttp://www.deutsche-balaton.de/mifakonzept.php) nicht erfolgreich umgesetzt werden können, wird die Deutsche Balaton AG die erworbenen 1.575.000 MIFA-Aktien in gleicher Stückzahl (vorbehaltlich einer Anpassung der Zahl durch eine zwischenzeitliche Kapitalherabsetzung) an den Verkäufer zurückübertragen.
Im Rahmen dieser Transaktion hat sich die Deutsche Balaton AG bereit erklärt, bei der Durchführung des "Alternatives Restrukturierungskonzepts zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I." neue Aktien der MIFA im Gegenwert von mindestens 1.260.000 Euro zu zeichnen oder zu übernehmen, sofern anderenfalls nicht alle neuen Aktien, die gemäß Restrukturierungskonzept zur Ausgabe vorgesehen sind, gezeichnet oder übernommen werden.
Dies ist ein wesentlicher Schritt, um nun mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der MIFA, dem Gläubigerausschuss, den finanzierenden Kreditinstituten und weiteren Parteien gemeinsam mit den Aktionären der MIFA zu versuchen, die Voraussetzungen für die Durchführung der Maßnahmen des "Alternatives Restrukturierungskonzepts zur finanziellen Sanierung der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I." zu schaffen.
In diesem Zusammenhang wird die Deutsche Balaton AG prüfen, ob die Stellung eines Befreiungsantrages von der Pflicht zur Abgabe eines Übernahmeangebotes nach WpÜG sinnvoll sein kann, da bei Durchführung der Maßnahmen des Restrukturierungskonzepts eine weitere Erhöhung des Stimmrechtsanteils der Deutsche Balaton AG an der MIFA möglich ist.
Die Deutsche Balaton AG weist ausdrücklich darauf hin, dass die Umsetzung des von ihr entwickelten alternativen Restrukturierungskonzepts zur finanziellen Sanierung der MIFA von Bedingungen abhängt, deren Eintritt nicht allein in der Hand der Deutsche Balaton AG liegt. Die Deutsche Balaton AG rät deshalb ausdrücklich davon ab und warnt davor, auf Basis des Vorschlags "Alternatives Restrukturierungskonzept zur finanziellen Sanierung MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i.I." über Käufe oder Verkäufe von Aktien, Anleihen oder sonstigen Finanzinstrumenten der MIFA zu entscheiden.

16.10.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

Sprache: Deutsch Unternehmen: Deutsche Balaton Aktiengesellschaft Ziegelhäuser Landstraße 1 69120 Heidelberg Deutschland Telefon: 06221 649 24 0 Fax: 06221 649 24 24 E-Mail: info@deutsche-balaton.de Internet: www.deutsche-balaton.de
ISIN: DE0005508204
WKN: 550820 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service

291975 16.10.2014

Dienstag, 14. Oktober 2014

Görg vertiritt MIFA....und nun auch MS Deutschland....

Schon wieder Görg....vs MS Deutschland

GÖRG • Prinzregentenstraße 22 ■ 80538 München

DR. CHRISTIAN SCHRÖDER
Rechtsanwalt

Tei. +49-89-30 90 667-62
Fax +49-89-30 90 667-90
cschroeder@goerg.de
Sekretariat: 13. OKT. 20U Christina Junkmann
Prinzregentenstraße 22
80538 München
h è *h& Tei. +49-89-30 90 667-0
www.goerg.de

Vorab per Telefax: xyUnser Az.: 8822/80363-14
Bitte bei allen Schreiben angeben

2375322 - Schreiben RA nn/CJN

München, 10. Oktober 2014

MS "Deutschland" Beteiligungsgesellschaft mbH

hier: Ihr Schreiben vom 23. September 2013; Kündigung der von EMB Consulting
GmbH gehaltenen Teilschuldverschreibungen der MS "Deutschland"
Beteiligungsgesellschaft mbH

Ihr Zeichen: 536/14KE KE

Sehr geehrter Herr Kollege nn

hiermit zeigen wir an, dass wir die rechtlichen Interessen der MS "Deutschland" Beteiligungsgesellschaft
mbH, Neustadt in Holstein, vertreten. Ordnungsgemäße Bevollmächtigung
wird anwaltlich versichert. Ihr Schreiben vom 23. September 2014 liegt uns zur Beantwortung
vor.

Aufgrund der kurzfristigen Mandatserteiiung konnten wir uns leider noch nicht mit unserer
Mandantin abstimmen. Wir werden zeitnah unaufgefordert auf Sie zukommen und zu Ihrem
Schreiben Stellung nehmen.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

Dr. Christian Schröder
Rechtsanwalt

BERLIN ■ ESSEN ■ FRANKFURT AM MAIN ■ HAMBURG ■ KÖLN ■ MÜNCHEN
GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB
AG Essen

Ermittlungsverfahren gegen Eckhart Misera und Matija Podvorec wegen Betrug und Geldwäsche ?

Ermittlungsverfahren gegen Eckhart Misera und Matija Podvorec wegen Betrug und Geldwäsche ?

Staatsanwaltschaft München I  321 Js 147323/14

wer weiss näheres ?

rolfjkoch@web.de

T 06151 14 77 94

Montag, 13. Oktober 2014

EuGH 15.10.2014 Griechenland

Mittwoch 15/10/2014
09:30
Mündliche Verhandlung
Verb. RechtssachenC-226/13
C-245/13
C-247/13
C-578/13
Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts
Fahnenbrock
Priestoph u.a.
Reznicek
Kickler u.a.
Gerichtshof - Erste Kammer
DEGrande Salle Palais - Niveau 2
Klage (ABl.) HTML / PDF

Sonntag, 12. Oktober 2014

Alternatives Restrukturierungskonzept MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i. I.

Alternatives Restrukturierungskonzept 
MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG i. I.
1. Einführung
Die mit der Gesellschaft, dem Gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger und dem damaligen Investor (Hero)
im August 2014 getroffenen Vereinbarungen sind in den Grundzügen auch in diesem Vorschlag zu finden. Es ist
wichtig, dass der Vorschlag schnellstmöglich umgesetzt wird, um negative Auswirkungen des Insolvenzverfahrens
auf das operative Geschäft so gering wie möglich zu halten.
Es ist wünschenswert, dass die Altaktionäre, Anleihegläubiger und neue Investoren sich schnellstmöglich bereit
erklären, Kapitalerhöhung und Anleihe zu zeichnen.
Die Deutsche Balaton AG ist unter bestimmten Bedingungen bereit, über die Zeichnung einer Optionsanleihe
einen Liquiditätszufluss von bis zu 7,5 Mio. € sicherzustellen.
Aktionäre und neue Investoren müssen schnellstmöglich angesprochen werden. Sobald die notwendigen
Zusagen vorliegen, kann die Insolvenz beendet werden. Parallel sollte die für die Umsetzung des Konzepts
notwendige Hauptversammlung vorbereitet werden, um keine Zeit zu verlieren.
2. Kapitalmaßnahmen
2.1. Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5:1, von 9.798.926 auf 1.959.785
2.2. Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:4 für Altaktionäre um 7.839.140 auf 9.798.925 Aktien zu einem Bezugspreis
von 1,00 €. Für den Fall, dass Altaktionäre an der Kapitalerhöhung nicht komplett teilnehmen, müssen die
Investoren ein underwriting bereit stellen
2.3. Verzicht der bisherigen Anleihegläubiger auf 15 Mio. €. Anleihegläubiger erhalten im Rahmen einer
Sachkapitalerhöhung 1.125.000 Aktien. Altanleihegläubiger erhalten somit 45 Aktien für je 1.000 €
Nominalwert.
2.4. Bezugsrechte für Altanleihegläubiger auf 2.500.000 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 1,00 €. Somit
erhalten die Altanleihegläubiger Bezugsrechte für 100 Aktien für je 1.000 € Nominalwert. Die Wahrnehmung
dieser Bezugsrechte ist optional und nicht notwendiger Bestandteil des Konzepts.
2.5. Altanleihegläubiger erhalten somit rd. 10,3 % der Aktien, sofern die Altanleihegläubiger ihre Bezugsrechte
gemäß Ziffer 2.4 nicht wahrnehmen und rd. 27% der Aktien, sofern die Altanleihegläubiger ihre Bezugsrechte
gemäß Ziffer 2.4 voll wahrnehmen.
3. Restanleihe
3.1. Die reinstated Anleihe in Höhe von 10 Mio. € wird mit bis zu 2,5 Mio. € besichert (statt mit bis zu 7,5 Mio. €
gemäß ursprünglichem Konzept). Auf aufgelaufene Zinsen seit 12.08.2013 wird wie im ursprünglichen
Konzept verzichtet.
3.2. Die reinstated Anleihe wird wie im ursprünglichen Konzept mit 1% p.a. verzinst und hat eine Laufzeit
bis 12.08.2021 4. Neue Optionsanleihe über 7,5 Mio. €
4.1. Altanleihegläubiger erhalten Bezugsrechte für insgesamt 100% der neuen Optionsanleihe. Je 1.000 €
Nominalwert erhalten die Altanleihegläubiger Bezugsrechte für 300 € Nominalwert der Optionsanleihen. Für
den Fall, dass Altanleihegläubiger Bezugsrechte nicht ausüben, ist die Deutsche Balaton AG unter
bestimmten Bedingungen bereit, bis zu 7,5 Mio. € Optionsanleihe zu zeichnen.
4.2. Anleihe Kennzahlen:
4.2.1. Emissionsvolumen: 7,5 Mio. €
4.2.2. Laufzeit 3 Jahre
4.2.3. Kupon 4% p.a.
4.2.4. Optionsrechte auf 5,25 Mio. Aktien, Ausübungspreis 1,10 € im 1. Jahr, 1,40 € im 2. Jahr und 2,00 € im
3. Jahr, je 100 € Nominalwert werden 70 Optionsscheine beigefügt, von denen jeder zum Bezug einer
MIFA-Aktie zum Ausübungspreis berechtigt
4.2.5. Besichert mit den gemäß Ziffer 3. freien Sicherheiten von 5 Mio. € (Verfügbares bewegliches
Anlagevermögen, Forderungen (sofern nicht für das Factoring benötigt), Hochregallager (sofern
freigegeben)) und mit Organhaftungsansprüchen (D&O)
4.2.6. Optionsanleihe und Optionsscheine werden mindestens im Freiverkehr börsennotiert
5. Abfolge der Kapitalmaßnahmen und Entwicklung der Aktienanzahl
(ohne Ausübung der Optionsscheine und bei vollständiger Platzierung)
Aktienanzahl Gruppe
 9.798.926 Aktienanzahl - Altaktionäre
 (7.839.141) Kapitalherabsetzung
 1.959.785 Neue Aktienanzahl (a)
 7.839.140 Kapitalerhöhung (alte und neue) Aktionäre
 9.798.925 Neue Aktienanzahl (b)
 1.125.000 Kapitalerhöhung - Altanleihegläubiger (Verzicht)
10.923.925 Neue Aktienanzahl (c)
 2.500.000 Bezugsrechte für Altanleihegläubiger
13.423.925 Neue Aktienanzahl (d)
6. Gesellschafterstruktur nach Restrukturierung
(ohne Ausübung der Optionsscheine und bei vollständiger Platzierung)
 Aktienanzahl %-Anteil Gruppe
 1.959.785 14,6 Altaktionäre nach Kapitalherabsetzung
 7.839.140 58,4 neue und alte Aktionäre durch Kapitalerhöhung
 9.798.925 73,0 neue und alte Aktionäre gesamt
 1.125.000 8,4 Altanleihegläubiger aus Verzicht
 2.500.000 18,6 Altanleihegläubiger nach Ausübung Bezugsrechte bei Vollbezug
 3.625.000 27,0 Altanleihegläubiger gesamt
13.423.925 100,0 Gesamt (vor Aktienoptionen) 7. Kapitalzufluss in die Gesellschaft
(ohne und mit Ausübung der Optionsscheine und bei vollständiger Platzierung)
Zufluss (€) Quelle
 7.839.140 Kapitalerhöhung (alte und neue) Aktionäre
 2.500.000 Kapitalerhöhung aus Bezugsrechten Altanleihegläubiger
 7.500.000 Optionsanleiheemission
17.839.140 Gesamt ohne Ausübung der Optionsscheine
 5.775.000 Kapitalerhöhungsbetrag, falls alle Optionsscheine im ersten Jahr ausgeübt werden
(hierfür besteht ein starker Anreiz, da der Ausübungspreis im zweiten und dritten Jahr
stark ansteigt)
 23.614.140 Gesamt mit Ausübung der Optionsscheine im ersten Jahr
(bei späterer Ausübung der Optionsscheine erhöht sich der Kapitalzufluss aufgrund
der höheren Ausübungspreise im zweiten und dritten Jahr)
8. Veränderung des Eigenkapitals
(ohne und mit Ausübung der Optionsscheine und bei vollständiger Platzierung)
Eigenkapitalveränderung (€) Quelle
+ 7.839.140 Kapitalerhöhung (alte und neue) Aktionäre
+16.900.000 Verzicht Altanleihegläubiger (nominal 15 Mio. € plus Zinsen rd. 1,9 Mio. €)
+ 2.500.000 Kapitalerhöhung aus Bezugsrechten Altanleihegläubiger
+27.239.140 Gesamt ohne Ausübung der Optionsscheine
+ 5.775.000 Kapitalerhöhungsbetrag, falls alle Optionsscheine im ersten Jahr ausgeübt
werden (hierfür besteht ein starker Anreiz, da der Ausübungspreis im zweiten
und dritten Jahr stark ansteigt)
 +33.014.140 Gesamt mit Ausübung der Optionsscheine im ersten Jahr
(bei späterer Ausübung der Optionsscheine erhöht sich der
Eigenkapitalzufluss aufgrund der höheren Ausübungspreise im zweiten und
dritten Jahr)
9. Darlehen Wicht
Herr Wicht oder der Inhaber des von Herrn Wicht der MIFA gewährten Darlehens über ca. 2,5 Mio. € muss sich
bereiterklären, das Darlehen bis zum 31.12.2015 zinsfrei zu stellen und der MIFA das Recht einräumen, das
Darlehen mit 1 Mio. (neue) MIFA-Aktien zu tilgen oder zurückzuzahlen. Die Geltendmachung von
Schadenersatzansprüchen gegen Herrn Wicht bleibt hiervon unberührt.
10. Platzierungsgebühr
Es ist zu überlegen und dürfte den Prozess möglicherweise sehr beschleunigen, wenn die Gesellschaft für
verbindliche Zeichnungszusagen eine Platzierungsgebühr von 3% in Aussicht stellen würde, sofern
Zeichnungszusagen (für Optionsanleihe und neue Aktien) von mindestens 15 Mio. € bis zum 17.10.2014
abgegeben werden.
11. Vergleich zwischen Insolvenz und Restrukturierungskonzept
Im Insolvenzfall werden die MIFA-Aktien wertlos und die MIFA-Anleihegläubiger bekommen angabegemäß
voraussichtlich eine Insolvenzquote von rund 10%. Im vorliegenden Restrukturierungskonzept bekommen die
derzeitigen Aktionäre einen Anteil an der MIFA von 14,6 % bei vollständiger Platzierung der neuen Aktien ohne
Ausübung der Optionsscheine und zusätzlich Bezugsrechte auf 7.839.140 neue MIFA-Aktien. Die
Anleihegläubiger bekommen nominal 40% reinstated Anleihe plus Zinszahlung bis Laufzeitende. Dazu erhalten
die Anleihegläubiger 1.125.000 neue MIFA-Aktien und Bezugsrechte auf 2.500.000 neue MIFA-Aktien sowie
Bezugsrechte auf die neue Optionsanleihe.
12. Langfristige Entwicklung
Gemäß dem Sanierungsgutachten nach IDW S6 von Ernst & Young ist es konzeptionell möglich, dass MIFA bei
Umsetzung eines Maßnahmenbündels ab den Jahren 2016 ein positives EBITDA von 7-8 Mio. € p.a. erzielt
(Quelle: MIFA-Geschäftsbericht 2013).